Jiří Kolář

Untitled (Massaccio - Banishment from Paradise), 1980/90
Collage, Karton
26,9 x 17 cm

Kolar gehört zu den einflussreichsten und bekanntesten tschechischen Künstlern, der auch eine Generation jüngerer Schriftsteller, darunter Vaclav Havel und Jiri Grusa maßgeblich beeinflusste. Er war zweifellos eine der führenden Figuren der tschechischen Moderne und Postmoderne. Obwohl Kolar weltweit primär als bildender Künstler berühmt ist, ist sein Schaffen als Dichter im tschechischen Kontext nicht weniger wichtig. Auf die Frage wie man sich wohl an ihn erinnern wird, meint Jiri Grusa, Schriftsteller und Botschafter Tschechiens in Wien:

“Ich will nicht übertreiben, aber wenn wir für das vorige Jahrhundert vier Dichter nennen sollten, er würde ganz bestimmt unter diesen Namen…”

Jirii Kolar zählt zu den außergewöhnlichsten, innovativsten und vielseitigsten tschechischen Künstlern und gilt europaweit als Schöpfer der modernen Collage. Als er 1968 auf der documenta 4, einem internationalen Publikum vorgestellt wurde, war er längst einer der führenden Künstler Tschechiens. Seine Teilnahme an dieser documenta wurde ein großer Erfolg. Doch trotz seiner Hinwendung zur Collage in den 60er Jahren ist Kolar zeit seines Lebens Grenzgänger zwischen bildender Kunst und Literatur geblieben. Hören Sie dazu seine Frau Bela Kolarova:

“Es war sein Ziel sich nie zu wiederholen. Für ihn war alles Poesie, einschließlich seiner Werke mit physischen Objekten. Weil jedes Objekt eine Geschichte hat. Eine feinfühlige Person wird in der Lage sein, das wahrzunehmen.”

Jiri Kolar wird am 24. September 1914 geboren und wäre in diesem Jahr 88 Jahre alt geworden. Er wächst in Kladno in der Nähe von Prag auf, wo er bis 1945 lebt. Nach dem Schulabschluss macht er eine Lehre als Tischler und übt in Folge eine Vielzahl von Berufen aus, wie Kellner, Nachtwächter und Bäckergehilfe. 1934 entstehen erste Collagen und bereits drei Jahre später hat er eine Einzelausstellung im Mozarteum in Prag. 1942, während er noch in Kladno lebt, wird er Gründungsmitglied der Gruppe 42, der u.a. auch Bohumil Hrabal angehört. Die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe sollte zu einem wichtigen Meilenstein in seiner Entwicklung zum Schriftsteller werden. Dazu seine Frau:

“Als er die Gruppe 42 mitbegründete, hatte er gerade mit der Poesie begonnen. Es war sehr wichtig für ihn, dass Chalupecky das Ganze begleitete und sie so Fortschritte machten. Chalupecky stellte ihnen Aufgaben, wie z.B. ein Gedicht über eine Brücke zu schreiben. Ich bin sicher, man kann diese Arbeiten in ihren Werken erkennen. Und dann gab es da auch Debatten und die Möglichkeit andere Dichter kennen zu lernen. Das war sehr einflussreich.”

1945 zieht Jiri Kolar nach Prag und wird Verlagsredakteur. Wenige Jahre später entsteht sein Tagebuch- und Gedichtband “Die Leber des Prometheus”. Aufgrund dieses Bandes erhält er Publikationsverbot, wird als Verlagsredakteur entlassen und verbringt neun Monate im Gefängnis. Trotz der schwierigen Umstände gibt Kolar seine Kunst nicht auf.

In den 60er Jahren wechselt er definitiv von der Literatur zur Collage. In der Zeit des Überganges zwischen beiden Metiers von 1959-1963 beginnt er mit “evidenter Poesie”. Es erfolgt die Hinwendung von der Schrift zum Bild: seine Gedichte setzen sich nun weniger aus Worten, sondern aus Formen und Mustern zusammen. Es entstehen stille Gedichte, Objektgedichte und erste Assemblagen. Auf die Frage, warum Jiri Kolar letztendlich vom Schreiben zur Collage wechselte, meint seine Frau:

“Seine ersten künstlerischen Versuche, waren genau genommen Collagen. Das war in den dreißiger Jahren. Dann schrieb er Gedichte. Und dann ich denke, es war zu Beginn der sechziger Jahre, hörte er auf zu schreiben. Er sagte, es wäre unmöglich für ihn, beides zu machen. Und er blieb seitdem bei den Collagen. Seine letzten literarischen Werke waren zwei Theaterstücke.”

1963 wird Kolar Gründungsmitglied und führender Kopf der Künstlergruppe Krizovatka (Kreuzung). Aus dieser Arbeit von Krizovatka entstand 1968 eine Ausstellung in der Manes Galerie mit dem Titel “Nova citlivost” – “Neue Sensitivität”, die jedoch beim Einmarsch der Russen in Prag geschlossen wird. Ab Ende der 60er Jahre darf Kolar auch als bildender Künstler nicht mehr ausstellen. Doch er arbeitet weiter und wird zu einem Modus vivendi der Prager Kunstszene. Bohumil Hrabal erfand das schöne Wortspiel: Postmoderne-Ostmoderne und behauptete, Kolar hätte mit einem einzigen Strich die damalige Provinzialität Böhmens überwunden, indem er als erster die westliche Postmoderne zu einer Ostmoderne machte. Der Schriftsteller Jiri Grusa, der Kolar insbesondere wegen seines Mutes und seiner Kompromisslosigkeit in künstlerischen Dingen schätzt, unterstreicht das:

“In diesem Sinne war Kolar einer, der diese Selbstprovinzialisierung nach 68 auch überwunden hat. Das war eine fürchterliche Zeit, die vielleicht niemand versteht, der nicht in einer kleinen literatursprachlich, beschränkt oder auf ein bestimmtes Territorium erlebt hat, nicht immer verstehen kann.

Mitten in einer Phase internationaler Anerkennung hat Jiri Kolar im Jahr 1970 einen ersten schweren Schlaganfall. 1977 spitzt sich seine ohnehin prekäre Situation zu: Er hat es als einer der wenigen Künstler seiner Heimat gewagt, seine Unterschrift unter die Charta 77 zu setzen. Nach einem Stipendienaufenthalt 1980 in Berlin geht Kolar nach Paris und wird dafür in Abwesenheit zu einem Jahr Gefängnis verurteilt und sein Besitz konfisziert. Daraufhin beschließt er endgültig in Paris zu bleiben, erhält Unterstützung durch das Centre Pompidou und 1984 die französische Staatsbürgerschaft. Seine Frau lässt man erst Jahre später ausreisen. In seiner Heimat darf er bis 1990 weder publizieren noch ausstellen.

1981 erfolgt eine umfassende Ausstellung von Kolars Werken im Guggenheim-Museum in New York. Auf die Frage wie sich seine Kunst entwickelt habe und welche Einflüsse es gab, antwortet Bela Kolarova:

“Ich nehmen an hauptsächlich seine Liebe zur Kunst. Er konnte nicht leben ohne Kunst. Kaum ein Tag verging, an dem er nicht ein Kunstwerk gesehen hätte, falls doch war er sehr unglücklich. Es war sehr schwer mit ihm im Urlaub raus zu fahren, weil er die Kunst so sehr vermisste. Wir verbrachten den Großteil unserer Ferien in Galerien. Aber einmal habe ich ihn dazu überredet, mit mir für eine Woche ans Meer zu fahren, das war schön.”

“Ich glaube”, sagte Jiri Kolar einmal, “dass jeder schöpferisch Tätige eines Tages nolens volens versuchen muss, das herbeizuführen, was man einen Umsprung nennt.”

In seinem eigenen Leben und in seiner Kunst hat er diesen Satz befolgt und verschiedene Umsprünge herbeigeführt: vom Zimmermann zum Poeten und als Worte ihm nicht mehr ausreichend erschienen, ging er über zu Bildern und Objekten. Er zog von Prag nach Paris und zurück. Zeitlebens hat er verschiedene Rollen ausgefüllt: Dichter, Kritiker, Experimentator und Ermutiger. Doch im wesentlichen ist Kolar Erzähler geblieben, der die Gegenstände und Ereignisse des Alltages und der Kunst in andere, neue Zusammenhänge brachte. Dabei schuf Kolar in der Zeit seines Lebens ein gewaltiges Werk, was der Öffentlichkeit – insbesondere was seine Texte betrifft – bisher leider nur teilweise zugänglich ist. Kolar passt zeit seines Lebens in keine Schublade. Auch die Frage, ob er nun bedeutender als Dichter oder als Künstler gewesen sei, ist für Jiri Grusa eine Frage des Kontextes:

“Jaja, also jetzt, jetzt…Das war wieder Grusa, also für mich natürlich, weil ich aus der Sprache heraus. Das sind zwei Perspektiven, wenn sie mich also als tschechischen Autor auf diesem Platz fragen, dann kommt das immer diese Perspektive. Und wenn sie mich also in Paris antreffen würden, dann wäre das also der Kolar der bildenden Kunst und das bleibt schon für ewig so.”

Das gewaltige Oeuvre Kolars ist nicht verwunderlich, hat er doch sein ganzes Leben über viel gearbeitet. Auf die Frage nach seinem Arbeitsstil meint seine Frau:

“Er arbeitete sehr viel. Normalerweise verließ er morgens das Haus und ging zum Arbeiten in sein Atelier. Er hatte ein Atelier hier in Prag und in Paris. Er stand nicht besonders zeitig auf, aber um acht oder neun saß er an seiner Arbeit. Und er kam relativ spät zurück. Tagsüber ging er oft in einem Café vorbei, was ja eine bekannte Tatsache ist.”

Gewöhnlich ging er jeden Tag – außer an Sonntagen – ins Café Slavia, um sich mit seinen Freunden zu treffen. In Paris behielt er einen ähnlichen Lebensstil bis Mitte der 90er Jahre bei. Dort hörte er häufig bereits gegen 5 oder 6 auf zu arbeiten und ging dann zu Ausstellungen oder Vernissagen. Für den Schriftsteller und Diplomaten Jiri Grusa war Kolar persönlich von großer Bedeutung. Seine erste Reise nach der Ausbürgerung ging nach Paris, wo er Kolar und Kundera besuchte. Über diesen Besuch berichtet er:

“Und für mich war ein Satz sehr wichtig, damals in Paris, das war, wenn ich mich nicht irre 82, ja 82, das sind zwanzig Jahre ja, und er sagte, ich fragte: “Wollen Sie jetzt auch ein bisschen Französisch schreiben?”. “Die Zeit habe ich nicht mehr”, sagte er damals. “Ich konzentriere mich auf diese…”. Und das war meine Frage, weil ich nicht diese Zweibeinigkeit hatte wie er, das heißt mal Collagen, mal was schreiben, für mich war äußerst wichtig, mich außerhalb des Landes auch, sagen wir mich Deutsch äußern zu können. Das war für ihn nicht der Fall, aufgrund dieser Tatsache, dass er schon selber sich so profilierte. Und er hat mir auch gesagt, die Zeit wird immer knapper. Und ich habe das damals nicht verstanden. Erst jetzt nach so vielen Jahren kann ich den Gedanken nachvollziehen. Und man soll sich eigentlich auf das konzentrieren, was man beherrscht. Das heißt, man soll nicht hin und herlaufen, mal dies und mal jenes. Und er war in den letzten zwanzig Jahren wirklich äußerst konzentriert. Und in dem Sinne kehre ich zu Ihrer ersten Frage zurück, also ich würde ihn also als – außerhalb des tschechischen Kontextes – eindeutig als einen wichtigen bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts nennen.”

Wer sich eingehender mit Jiri Kolar beschäftigen möchte, dem sei das Deutsche Theaterfestival im November in Prag empfohlen. In diesem Zusammenhang bereitet Jiri Grusa momentan einen Abend über Kolar vor, für den er drei seiner Gedichte ins Deutsche übersetzt. Voraussichtlich wird er auch Teile aus den Gesprächen mit ihm in Paris lesen.

Derzeit läuft auch eine Ausstellung mit einem Teil der Werke von Jiri Kolar in Dijon.

Nach Angaben seiner Frau hat Jiri Kolar kurz vor seinem Tod noch sein Tagebuch fortgesetzt, was seine Angewohnheit seit 1946 war. Wenn alles gut geht, das heißt genügend Geld zur Verfügung steht, werden diese Tagebücher in diesem Monat im Paseka-Verlag herausgegeben.

Auf die Frage, was Jiri Grusa am meisten an Kolar vermissen wird, antwortet er ohne zu Zögern:

“Also sein Lächeln.”

Text: Martina Zschocke (Radio Prag International, 2002)

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Biografie

Jiří Kolář

Geboren 1914 in Protivín.
Gestorben 2002 in Prag.

Einzelausstellungen

2010 Jiří Kolář – 99 Collage – GAMeC – Galleria d´Arte Moderna e Contemporanea di Bergamo, Bergamo
Jiří Kolář – chiasmage – Galleria Melesi, Lecco
2009 Jiří Kolář_Objekte und Collagen_Galerie Ernst Hilger, Vienna 2008, Vienna 
2008 À la librairie – Galerie Lelong – Paris, Paris
2007 Jiří Kolář – Pavel Zoubok Gallery, New York City, NY
2006 A Walk with Jiří Kolář – Museum Kampa – Museum Kampa – The Jan and Meda Mládek Foundation, Prague
2005 Velo d’amore – L’opera sacra in Jiří Kolář – Galleria Melesi, Lecco
2003 Jiří Kolář – Amos Anderson Art Museum, Helsinki
Jiří Kolář – Werke der sechziger Jahre – Neues Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg, Nuremberg
2002 Jiří Kolář – Cristalli di genio dal collage boemo – Galleria Open Art, Prato
1999 Afrikolar – Jiří Kolář e sculture dell’Africa nera – Galleria Melesi, Lecco
1998 Jiří Kolář – Collages (from the Mladek Collection) – Ludwig Museum – Museum of Contemporary Art – Budapest, Budapest
Jiří Kolář – MMK Museum Moderner Kunst – Stiftung Wörlen, Passau
1993 Jiří Kolář – Galleria Melesi, Lecco
Jiří Kolář – Malmö Konsthall, Malmö
1990 Jiří Kolář – Retrospective 1937-87 – Kettle’s Yard, Cambridge, Cambridgeshire (England)
1982 Neue Collagen und Chiasmagen – Galerie Inge Baecker, Bad Münstereifel
1980 Neue Arbeiten – Galerie Inge Baecker, Bad Münstereifel
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Gruppenausstellungen

2022Curated by “KELET”, Galerie Krobath Wien
2011 Curated by _ Márie Klimešová – Bela Kolarova/Jiří Kolář, Galerie Krobath – Wien
Gerissen-Geschnitten-Geklebt – Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn
2010 Cosa fa la mia anima mentre sto lavorando? – GAM – Civica Galleria d’Arte Moderna di Gallarate, Gallarte (VA)
Telling Tales – Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, NY
Avanguardia anni ’60-’70 – P420 Arte Contemporanea, Bologna
2009 Collagen Sammeln – Kunstverein Augsburg e.V., Augsburg
RÜCKSCHAU IN DIE MODERNE – Grafik und Malerei im 20. Jahrhundert aus der Sammlung Richard H. Mayer – Museum Junge Kunst, Frankfurt / Oder
El tiempo del Arte – Fundación PROA, Buenos Aires
COLLAGE, LONDON/NEW YORK – Fred [London] Ltd., London (England)
Ingres et les modernes – Musée Ingres, Montauban
Kreuzungspunkte Linz. Junge Kunst und Meisterwerke – Lentos Kunstmuseum Linz, Linz
From plaster to chewing gum / Author´s techniques and strategies – Nitra Gallery / Nitrianska Galeria, Nitra
Mit konkreter Kunst leben – Die Sammlung von Hans-Peter Riese – Gesellschaft für Kunst und Gestaltung, Bonn
Esposizione Universale – GAMeC – Galleria d´Arte Moderna e Contemporanea di Bergamo, Bergamo
2008České a slovenské výtvarné umenie šesťdesiatych rokov 20. storočia – Galerie Výtvarného Umení / Regional Art Gallery, Zlín
1960- Sucasnost / Slovenske umenie cesti hoste – City Gallery Prague / Galerie Hlavního Města Prahy, Prague
ext Messaging – The Islip Art Museum, East Islip, NY
POP und die Folgen – Museum der Stadt Ratingen, Ratingen
České a slovenské výtvarné umenie šesťdesiatych rokov 20. storočia – Gallery of M. A. Bazovsky, Trenčín
Jiří Kolář und Hans Hartung – Originale aus den 60er und 70er Jahren – Galerie Art 204, Dusseldorf
L’USAGE DE LA PAROLE – Artiscope, Brussels
Konkret! Mappenwerke aus vier Jahrzehnten – KOG – Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
Beautiful People – Centre d’Art la Panera, Lleida
2007 Kleines Format – Galerie Franz Swetec, Dusseldorf
Addicted to Paper – Galerie Lelong – Zürich, Zurich
Homenaje a Picasso – MNBA – Museo Nacional de Bellas Artes Santiago Chile, Santiago
Menschenbilder – Galerie 422, Gmunden
Originale auf Leinwand und Papier – Galerie 204, Düsseldorf
Beautiful People et la Blessure Secrète – Crac Alsace, Altkirch
15×15 – Forte di Belvedere, Florence
Klang im Bild – Opelvillen, Rüsselsheim
2006 Tuttolibri – Galleria Milano, Milan
Bon Appetit – Galerie Lisi Hämmerle, Bregenz
Assemblage – Collage – Décollage – Galerie Ernst Hilger, Vienna
Die Gesichter hinter den Bilden – The Columns, Seoul
Giftd & Non-Gifts – City Gallery Prague / Galerie Hlavního Města Prahy, Prague
Face à face, portraits choisis – FRAC – Nord-Pas de Calais, Dunkerque
Nomaden im Kunstsalon – Begegnungen mit der Moderne von Bayer bis Sol LeWitt – Lentos Kunstmuseum Linz, Linz
2005 Künstler-Holzpostkarten aus der Sammlung Hussong – Museum Schloss Burgk, Burgk
East Art Museum – Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Schrift, Zeichen, Geste. Carlfriedrich Claus im Kontext von Klee bis Pollock –  Kunstsammlungen Chemnitz, Chemnitz
Area ’70 – Cannaviello, Milan
Private view (The collection of Josef Chloupek) – House of the Lords of Kunštát, Brno
Bits’n Pieces – Galerie Jöllenbeck, Cologne
Figure piane – Galleria Melesi, Lecco
Résonnances – Centre de la Gravure et de l’Image imprimée, La Louvière
2004 Attraversare Genova. Percorsi e linguaggi internazionali del contemporaneo. – Villa Croce Museo d´Arte Contemporanea, Genoa
Leib – Galerie 3, Klagenfurt
SAMEDI RIEN – Französisches aus den Siebzigern – Galerie Jöllenbeck, Cologne
Incommunicado – Cornerhouse, Manchester (England)
Passage d´Europe – Musée d’Art moderne de Saint-Etienne, Saint-Etienne
Element ZEIT – – Krypta 182 Kunstverein Bergisch Gladbach, Bergisch Gladbach  Collage – Bloomberg Space, London (England)
Incommunicado – , Edinburgh (Scotland)
Hommage a Picasso – 50 Künstler – 80 Exponate in verschiedenen Techniken – Galerie Wolfgang Exner, Vienna
2003 Works on paper from Museum Kampa collection – City Gallery Prague / Galerie Hlavního Města Prahy, Prague
Collettiva di arte contemporanea – Galleria Open Art, Prato
Incommunicado – Sainsbury Centre for Visual Arts, Norwich (England)
Collagen – Galerie Biedermann, Munich
Fokus Galeriebestand – Galerie Döbele GmbH, Dresden
L’union fait la force; Collages & Assemblages – Artiscope, Brussels
Ausgewählte Originale und Original Graphik – Galerie 204, Düsseldorf
Jiří Kolář – Gedicht oder Bild/Michael Baumgartner – Galerie Ernst Hilger, Vienna
2002Last Exhibition in Cologne – – Galerie und Edition Hundertmark – Cologne, Cologne  “Master-prints” – Galerie Albert Baumgarten, Freiburg
Beyond Preconceptions – Berkeley Art Museum and Pacific Film Archive BAM/PFA, Berkeley, CA
Ricomincio da te – Galleria Melesi, Lecco
ANIMA – ANIMUS – The Brno House of Arts – Central Building, Brno
Eike Grensing / René Halkett / Al Hansen / Louis Goodman / Jiři Kolář – Galerie Inge Baecker, Bad Münstereifel
2001Collagen – Galerie 422, Gmunden
Collector Jiří Kolář – National Gallery / Národní Galerie – Veletržní palác, Prague
Object / Obejct – Metamorphoses in Time / Metamorfózy v čase – – Czech Museum of Fine Arts – Ceské muzeum vytvarných umeni v Praze, Prague
Collettiva Pro Unicef – Galleria Melesi, Lecco
Corps à corps – Centre de la Gravure et de l’Image imprimée, La Louvière
1998 Un siècle de collage en Belgique – Centre de la Gravure et de l’Image imprimée, La Louvière
1997 Czech Imaginative Art – Galerie Rudolfinum, Prague
Papierskulptur – Landesgalerie am Oberösterreichischen Landesmuseum, Linz
Cartomania – Galleria Melesi, Lecco
1994 Time Machine: Ancient Egypt and Contemporary Art – Institute of International Visual Arts – iniva, London (England)
Europa, Europa – Das Jahrhundert der Avantgarde in Mittel- und Osteuropa – Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
blicke ins archiv der edition und galerie hoffmann: konkrete und konstruktive kunst –  Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden
1993 Dipinto di Blu – Galleria Melesi, Lecco
Collettiva in Bianco e Nero – Galleria Melesi, Lecco
1992 Concrete and Visual Poetry – – Galerie und Edition
Hundertmark – Cologne, Cologne (closed, 2003)
documenta 9 – Documenta, Kassel
Sammlung Junge Kunst der König-Brauerei – Nassauischer Kunstverein, Wiesbaden
1990 XLIV. Esposizione Biennale Internazionale d’Arte della Città di Venezia – La Biennale di Venezia, Venice
1989 Une histoire de collections : dons 1984-1989 – Musée d´art contemporain de Montréal, Montreal, QC
1988 Porkkana – kokoelma: nykytaiteen museon puolesta – Kiasma – Museum of Contemporary Art, Helsinki
Vraiment faux – Fondation Cartier pour l’art contemporain, Paris
1987 Mathematik in der Kunst der letzten dreißig Jahre – Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen
1986 Von zwei Quadraten – Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen
Jiří Kolář & Ladislav Novak Galerie und Edition Hundertmark – Cologne, Cologne 
1983 …sonst schmücken wir das Schlachthaus mit Geranien – GAK – Gesellschaft für Aktuelle Kunst e.V. Bremen, Bremen
1982 III Bienal de Cerveira – Bienal de Arte de Cerveira, Vila Nova de Cerveira
Dada-Montage-Konzept. (Längsschnitte 4). – Berlinische Galerie, Berlin
1977 documenta 6 – Documenta, Kassel
1973 Hommage á Picasso – Neue Nationalgalerie, Berlin
1972 Metamorphose des Dinges – Kunsthalle Basel, Basel
1971 Metamorphose de Dinges – Palazzo Reale, Milan
Metamorphose de Dinges – Neue Nationalgalerie, Berlin
ommage à Aragon – Musée d’art moderne de Céret, Céret
Metamorphose de Dinges – Museum Boijmans van Beuningen, Rotterdam
Metamorphose de Dinges – BOZAR – Palais des Beaux-Arts / Paleis voor Schone Kunsten, Brussels
1968 documenta 4 – Documenta, Kassel
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